Wladimir Arsenjew wurde 1872 in St. Petersburg (Rußland) geboren.
Als Offizier der zaristischen Armee und Naturwissenschaftler (er war Geologe, Zoologe, Botaniker, Topograf, Ethnologe und Sprachforscher) unternahm er zwischen 1902 und 1930 zwölf große Expeditionen und zahlreiche kleinere in das unerforschte Gebiet zwischen dem Ussuri und dem Stillen Ozean.
Sich sehr wohl dessen bewußt, daß er eine dem Untergang geweihte Welt erforschte, trug er ein immenses wissenschaftliches Material zusammen: Er verfaßte über sechzig Werke über den Fernen Osten Rußlands.
Obwohl das Ussuri-Gebiet 1922 Teil der Sowjetunion wurde, konnte Arsenjew seine Forschungen anscheinend uneingeschränkt fortsetzen.
Arsenjew starb 1930 in Wladivostok. Zu diesem Zeitpunkt war der Haftbefehl wegen Spionagetätigkeit gegen ihn schon ausgestellt.
Seine umfangreichen Archive wurden geplündert.
Seine Frau wurde 1938 als "japanische Spionin" erschossen.
In den Vierzigerjahren erfolgte die Rehabilitation. 1949 erschien im Moskauer Staatsverlag sein bisher bekanntestes belletristisches Werk: Dersu Usala